Segmentringe
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Segmentring und Continuous Ring sind Piercing-Ringe, die aussehen, als wären sie rundherum geschlossen. Sie besitzen keine Kugeln, sondern werden mittels Segment bzw. durch Auf- und Zubiegen geöffnet, eingesetzt und geschlossen.
Eigenschaften von Segmentring und Continuous Ring
Bei einem Segmentring handelt es sich um einen Piercing-Ring, der im Gegensatz zu den anderen Ring-Piercings wie etwa dem Hufeisenring oder dem Klemmring ganz ohne Kugeln auskommt. Der Segmentring ist quasi komplett geschlossen bzw. soll diesen Eindruck erwecken. Damit der Segmentring aber auch in den Stichkanal eingesetzt werden kann, besitzt er natürlich trotzdem eine Öffnung. Dazu besteht er aus zwei Teilen, einem nicht ganz durchlaufenden Ring und einem Segment, welches dem Segmentring auch seinen Namen gibt. Zwischen den beiden Enden des Rings befindet sich ein Spalt, der groß genug ist, um das Piercing einzusetzen. Zwischen die beiden Enden wird daraufhin das Segment geklemmt und der Segmentring somit verschlossen. Das Prinzip beim Segmentring ist also eigentlich das gleiche wie beim Klemmkugelring, nur dass hier eben keine Kugel, sondern ein gebogenes Stab-Segment als Verschluss dient und letztlich die Optik eines rundherum geschlossenen Piercings entsteht.
Der Continuous Ring, auch Seamless Ring oder O-Ring genannt, soll ebenso den Eindruck eines komplett durchgehenden Piercings erwecken, besitzt also auch keine Kugeln, aber auch kein Segment, weshalb er vom Segmentring zu unterscheiden ist. Wie der Name “Continuous” zeigt, ist der Ring hier “kontinuierlich”, also quasi durchgängig und verfügt zum Einsetzen des Piercings in den Stichkanal nur über einen klitzekleinen Spalt zwischen den beiden Enden des Stabs. Um den Continuous Ring zu öffnen, wird er aufgebogen und kann so eingesetzt werden. Anschließend wird er wieder zugebogen und sieht dann wie ein komplett durchgängiger Piercing-Ring aus.
Segmentring und Continuous Ring gibt es mit unterschiedlichem Durchmesser, in verschiedenen Stabdicken und aus diversen Materialien. Was das Design betrifft, bieten Segmentring und Continuous Ring jedoch nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, daher beschränkt sich die Auswahl hier auf ein paar wenige Farben wie Silber, Gold und Schwarz.
Einsatzgebiete von Segmentring und Continuous Ring
Anwendung finden können Segmentringe und Continuous Rings an vielen gepiercten Körperstellen, wie z.B. im Ohr, in der Nase und in der Lippe. Häufig kommen sie als Septum Piercingschmuck zum Einsatz. Auch als Lippenpiercing eignen sich Segmentring oder Continuous Ring sehr gut, falls die Kugeln bei Hufeisen- oder Klemmring als störend empfunden werden, man aber dennoch nicht auf einen Lippenring verzichten möchte. Im Ohr lassen sich Segmentring und Continuous Ring als Schmuck für bspw. Tragus und Helix verwenden. Darüber hinaus sind natürlich noch viele weitere Percing-Stellen denkbar, an denen sie eingesetzt werden können.
Da es Segmentringe und Continuous Rings in unterschiedlichen Dicken gibt, eignen sie sich außerdem gut für gedehnte Piercings und können z.B. im geweiteten Septum oder geweiteten Ohrläppchen getragen werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Tunnel in das gedehnte Ohrläppchen einzusetzen und dort einen Segmentring oder Continuous Ring hinein zu hängen, sodass dieser wie eine Creole wirkt.
Größen von Segmentring und Continuous Ring
Bei der Wahl des richtigen Segmentrings oder Continuous Rings sind der Durchmesser und die Materialstärke zu beachten.
Durchmesser bei Segmentring und Continuous Ring
Je nachdem, wo der Piercingschmuck eingesetzt werden und welches Erscheinungsbild kreiert werden soll, stehen Segmentring und Continuous Ring in unterschiedlichem Durchmesser zur Verfügung. Die Größen reichen etwa von 5 bis 20 Millimetern. Kleine Ausführungen von 5, 6 und 8 mm sind i.d.R. ideal für Ohr- und Nasenpiercings. Die größeren Durchmesser eignen sich z.B. für Lippenpiercings und normale sowie gedehnte Septum-Piercings.
Materialstärke bei Segmentring und Continuous Ring
Der Stab der Segmentringe und Continuous Rings kann zwischen 0,8 und 4 Millimetern dick sein. Die gängigste Materialstärke sind 1,2 und 1,6 mm, da die meisten Piercings in dieser Dicke gestochen werden. Dickere Ausführungen von Segmentring und Continuous Ring sind daher v.a. für gedehnte Piercings geeignet, z.B. für geweitete Ohrlöcher und gedehnte Septums.
Materialien
Als Materialien werden beim Segmentring und beim Continuous Ring hauptsächlich Stahl und Titan verwendet, denn sie haben die erforderliche Stabilität für das Einklemmen des Segments bzw. zum Auf- und Zubiegen, ohne dass das Piercing dadurch kaputt geht. Es gibt auch ein paar wenige Segmentringe aus dem Kunststoff PTFE. Diese kommen jedoch optisch nicht an die Stahl- und Titan-Piercings heran, sind daher weniger beliebt und dementsprechend auch nur selten anzutreffen.
Segmentringe und Continuous Rings aus Stahl
Neben der nötigen Stabilität bietet das Material Chirurgenstahl weitere Vorteile für den Einsatz als Segmentring und Continuous Ring Piercings. So ist es dank der glatten und hygienischen Oberfläche sehr hautverträglich sowie leicht durch den Stichkanal zu führen und angenehm zu tragen. Zudem ist Stahl sehr langlebig, sodass sich der Verschluss beim Segmentring selbst bei häufigem Öffnen und Schließen nicht abnutzt. Genauso bleibt auch ein Continuous Ring aus Chirurgenstahl bei häufigem Aufbiegen und wieder Zubiegen lange heil und in Form. Letztlich überzeugt das Material Chirurgenstahl natürlich noch durch die glänzende Optik, die in verschiedenen Farben wie Silber, Gold oder Roségold erhältlich ist. So wirken Segmentring und Continuous Ring stets klassisch und hochwertig. Da Stahl außerdem mit einer Beschichtung überzogen werden kann, gibt es die Piercings ebenfalls in weiteren Farben wie z.B. Schwarz oder Weiß. So findet sich unter den Segmentringen und Continuous Rings aus Stahl für jeden Geschmack und Stil der richtige Piercingschmuck.
Segmentringe und Continuous Rings aus Titan
Das Material Titan besitzt sehr ähnliche Eigenschaften wie Stahl. Es ist ebenso robust und langlebig und genauso hygienisch, angenehm einzusetzen und zu tragen. Einen kleinen aber feinen Unterschied zum Material Chirurgenstahl gibt es aber doch, und zwar, dass Segmentringe und Continuous Rings aus Titan noch ein wenig hautverträglicher sind als solche aus Stahl. Denn Titan enthält weniger Nickel als Stahl und ist daher besonders geeignet für Allergiker, die Piercingschmuck aus Chirurgenstahl nicht vertragen. Die noch ein wenig hochwertigere Qualität macht Segmentringe und Continuous Rings aus Titan jedoch auch ein bisschen teurer. Optisch überzeugt Titan durch einen edlen Glanz und seine ganz eigene Farbgebung, die meist eine feine Nuance dunkler ist als silberfarbener Stahl. Durch Beschichtungen gibt es Segmentring und Continuous Ring aus Titan aber auch in anderen Farben.
Designs
Im Gegensatz zu anderen Piercings bietet sich bei Segmentringen und Continuous Rings eine etwas geringere Designvielfalt, da sie ja keine Kugeln besitzen, die sonst einen sehr großen Einfluss auf die Optik eines Piercings haben und mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Da bei Segmentring und Continuous Ring also lediglich der Stab unterschiedlich aussehen kann, beschränken sich die Designs hier auf verschiedene Farben. So gibt es Segmentringe und Continuous Rings z.B. in klassischem Silber, edlem Gold, besonders modischem und femininen Roségold und rockigem Schwarz.
Segmentring und Continuous Ring wechseln
Neben dem Klemmkugelring gehören der Segmentring und der Continuous Ring wohl zu den am schwersten zu wechselnden Piercings. Mit etwas Übung und ggf. ein paar Hilfsmitteln kann man es aber schaffen, Segmentring und Continuous Ring selbst einzusetzen.
Segmentring öffnen und schließen
Das Öffnen und Schließen eines Segmentrings ist allein und ohne eine spezielle Ringöffnungszange, wie sie Piercer verwenden, relativ schwer. Aber es ist nicht unmöglich und mit ein bisschen Fingerspitzengefühl durchaus machbar. Zum Öffnen biegt man den Segmentring mit einer Hand etwas auseinander und drückt mit der anderen Hand das Segment heraus. Dabei muss man etwas kräftiger vorgehen, was dem Material aber nicht schadet, da es ja sehr robust ist. Nun kann der Segmentring in den Stichkanal eingesetzt werden. Um ihn danach wieder zu schließen, muss man den Ring mit der einen Hand gut festhalten und das Segment mit der anderen Hand wieder hereindrücken. Das Öffnen und Schließen eines Segmentrings von Hand erfordert möglicherweise etwas Übung. Jedoch sollte man dabei auch nicht zu lange am Piercing herumhantieren, denn natürlich verursacht es auch Reizungen und kann sogar bis hin zu Entzündungen und Schmerzen führen.
Sollte man es auf diese Weise gar nicht hinbekommen, den Segmentring zu wechseln, kann man es zunächst damit versuchen, eine Ringöffnungszange zu Hilfe zu nehmen. Mit dieser kann man den Segmentring einerseits leichter als mit der Hand ein kleines bisschen aufbiegen, um das Segment heraus zu nehmen, und andererseits das Segment damit besser greifen und wieder in die Öffnung des Rings einsetzen.
Gelingt es einem auch mit dieser Methode nicht, den Segmentring selbst zu öffnen und zu schließen, bleibt nur noch der Gang zum Piercer. Denn dieser ist dabei natürlich sehr viel routinierter und schafft es daher ganz leicht und schnell, einen Segmentring zu wechseln. Damit lassen sich auch am besten die Verzweiflung des eigenen Misslingens sowie Reizungen und Schmerzen am Piercing verhindern.
Continuous Ring einsetzen
Continuous Rings sind etwas leichter einsetzen als Segmentringe, da ja das Herausdrücken und wieder Hineinklemmen des Segments entfällt. Der Continuous Ring muss dagegen aber etwas weiter aufgebogen werden, weil die Öffnung deutlich kleiner ist. Continuous Rings lassen sich auch ohne Zange recht einfach auf- und wieder zubiegen, sodass das Wechseln des Piercings hiermit problemlos allein zu schaffen sein sollte.
Sonderformen: Bar Closure Ring, Segmentring Clicker, Septum Clicker
Der Bar Closure Ring kann als Sonderform des Segmentrings bezeichnet werden, da das Verschluss-Prinzip sehr ähnlich ist. Der Bar Closure Ring besteht ebenso wie der Segmentring aus zwei Teilen, nämlich aus dem Ring und einem Teil zum Einsetzen. Nur ist dieses beim Bar Closure Ring nicht rund wie das Segment beim Segmentring, sondern gerade wie bei einem Barbell Piercing, wodurch sich auch der Name erklärt. Beim Bar Closure Ring wird also ein “Bar”, zu deutsch Stab, zum Verschließen eingesetzt.
Eine weitere Sonderform des Segmentrings ist der Segmentring Clicker. Da die meisten Piercing-Fans Probleme dabei haben, einen Segmentring selbst zu öffnen und zu schließen, musste die Piercing-Industrie reagieren und leichter einzusetzende Piercing-Ringe entwickeln, die trotzdem den gleichen optischen Effekt eines durchgängigen Rings haben. Im Ergebnis entstanden also Segmentring Clicker. Diese besitzen statt eines ganz herausnehmbaren Segments nun ein Scharnier, an dessen sich der Ring ganz einfach aufklappen lässt, so wie z.B. eine ganz normale Creole für das Ohr. Damit gehören die Schwierigkeiten beim Segmentring wechseln ein für allemal der Vergangenheit an.
Die dritte Sonderform des Segmentrings, der Septum Clicker ist quasi eine Mischform aus Bar Closure Ring und Segmentring Clicker. Er besitzt kein gebogenes Segment, sondern einen geraden Stab als Verschluss, so wie der Bar Closure Ring. Und dieser ist wie beim Segmentring Clicker mit einem Scharnier am Ring befestigt, wodurch er sich ebenso leicht öffnen, einsetzen und schließen lässt. Da er mit seinem geraden Stab ganz besonders gut für das Septum Piercing geeignet ist und dort auch vorwiegend zum Einsatz kommt, wird er Septum Clicker genannt.